Meine Arbeit
Ein Herz für die Senioren





Ich arbeite seit Februar 2009 als Altenpflegehelferin in der Schweiz. Wie ich dazu kam?
Ich habe 2008 in Delitzsch (Sachsen) in einem Altenpflegeheim ein 4-monatiges Praktikum gemacht und ich entdeckte meine Berufung. Ich habe schon in vielen Bereichen gearbeitet - aber irgendwie wollte ich fortan nur noch in der Altenpflege tätig sein.
Mein Herz schlug für die alten und gebrechlichen Menschen - jedoch man konnte mich aus finanziellen Gründen nicht einstellen. Das schmerzte natürlich und so machte ich mir Gedanken, wie ich dennoch in diesem Beruf arbeiten kann. 
Ich nutzte das Internet und gab ein Stellenprofil auf - bot meine Arbeitskraft, mein Herz für die Senioren in 3 verschiedenen Ländern an: Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Ich habe das mit meinem Mann vorher ausführlich diskutiert, besprochen - denn es hieß ja dann auch eventuell lange Trennungszeiten zu überstehen. 
So wartete ich schließlich auf Arbeitsangebote und lange musste ich nicht warten; es kamen viele Angebote aus der Schweiz, seriöse und unseriöse. Aus Deutschland kamen sehr wenige, aus Österreich noch weniger. Ich habe natürlich zuerst die Angebote aus Deutschland geprüft, ich wollte ja nicht unbedingt ins Ausland. Schließlich schied Deutschland ganz aus, da ich mit 50 Jahren offensichtlich "nirgends gebraucht" wurde.
Ich konzentrierte mich nun auf die Angebote aus der Schweiz, wo viele Privatpersonen und auch verschiedene Spitex Pflegepersonal suchten. 
Es kam letztlich zu einer Anstellung in einem Hause nähe Bodensee (Kanton Thurgau) und von Anfang an merkte ich, HIER ist der Mensch noch Mensch, keine Nr. und hier wird nicht wie am Fließband gepflegt.

Das Herz für die Senioren ... 



Hat man das nicht, dann ist man für diesen Beruf nicht geeignet. Man braucht für die Pflege und Betreuung der Menschen, die ihr ganzes Leben gearbeitet und sich für andere aufgeopfert haben nicht nur Fachwissen - man muss vor allen Dingen das Herz auf dem rechten Fleck haben. Man bekommt soviel zurück - ein stilles Lächeln in einem faltigen Gesicht oder ein kaum merkliches Augenzwinkern, es gibt so viele Arten der Dankbarkeit, die man in den Gesichtern der alten und kranken Menschen lesen kann. Für mich sind das die unvergesslichsten Momente ...

 
 
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